Ameisen, Kolonie Camponotus foreli
Beschreibung:
Die Camponotus foreli gehören mit zu den größten Ameisen Europas,
sogar die Major Arbeiterinnen erreichen bei größeren Kolonien eine stattliche Größe.
Da größere Kolonien aktiv sind, macht das beobachten dieser Art besonders viel Spaß.
Beispielsweise laufen sie oft in Truppen mit mehreren Arbeiterinnen um Futter zu suchen.
Sie jagen nur das was sie an Futter benötigen und sind nicht sonderlich aggresiv. Sobald eine Situationen brisant wird, helfen sich die Ameisen gegenseitig.
Haltung:
Unter den richtigen Bedingungen lässt sich die Camponotus foreli einfach halten.
Die Anfangs kleinen Kolonien vermehren sich bei guter Fütterung, Wärme und den richtigen Nestbedingungen sehr schnell.
Bei der Wahl der Nestform, sind sie mit einen unserer Nester bestens beraten.
Auch wenn die Camponotus foreli in ihrer Nestwahl sehr flexibel ist und sich mit verschiedenen Nestern zufrieden zeigt, so wird ihnen bei den extra konzipierten Nestern eine optimale Umgebung ermöglicht, ohne das Sie großen Aufwand betreiben müssen.
In kleineren Becken sollten nur wenig lebendige Futtertiere angeboten werden,
da sonst nicht benötigte Futtertiere in das Nest gelangen könnten.
Hier könnte den Ameisen ihre eigene Säure zum Verhängnis werden.
Camponotus foreli benötigen eine Winterruhe*, dies erfordert etwas Geduld, welche sich aber lohnt.
Natürliche Umgebung:
In der Natur meidet die Camponotus foreli den heißen Tag und ist somit vor Allem Abends aktiv.
Die Brut wird meist an sehr sonnigen Stellen, wenige cm unter der Erde oder unter flachen Steinen gelagert.
Optimale Bedingungen hierfür sind in unseren Nestern vorhanden,
alternativ können sie den Ameisen eine geeignete Stelle im Becken anbieten. Beispielsweise durch natürliche Einrichtung und passenden Dekogegenständen.
Vergleichbar mit: Camponotus herculeanus
Hier geht es weiter zu allgemeinen Haltungsinformationen.
Hier geht es weiter zu allgemeinen Haltungsinformationen Teil 2.
- Taxonomie: Formicinae (Schuppenameisen) Tribus: Camponotini
- Name: Camponotus foreli, Synonym: Camponotus foreli
- Verbreitung: Mitteleuropa
- Direkte Herkunft: Deutschland, Bayern
- Schwarmflug: Juni bis August
- Farbe: schwarz glänzend
- Lebensdauer der Königin: 15 - 24 Jahre
- Lebensdauer Arbeiterin: 2 - 3 Jahre
- Maximale Koloniegröße: in der Heimhaltung bis 4000 Tiere *
- Größe Königin: 10 - 11mm *
- Größe Arbeiterinnen: 4 - 10mm *
- Soldaten: nicht vorhanden, Bezeichnung für große Arbeiterinnen @ Major Arbeiterinnen
- Stachel / Ameisensäure: Ameisensäure vorhanden
- Winterruhe: ja *
- Nahrung: Zucker-/Honigwasser, Futterjellys, vorzugsweise Schaben, Mehlwürmer, Grillen etc.
- Ausbruchsschutz: Talkum 2 – 3cm am oberen Beckenrand trocken auftragen *
- Aggression: mittelmäßig
- Ausbruchsintensivität: mittel, Tiere klettern bedingt am Glas oder Plastik hoch
- Tagesaktiv / Nachtaktiv: 90% Tagesaktiv, 10% Nachtaktiv, in der Natur vorrangig Abends aktiv
- Lichtintensität vom Nest: können gut an Licht gewöhnt werden; rote Folie ist überflüssig *
- Verhalten bei Störungen: reagieren etwas auf äußere Einflüsse
- Temperatur im Nest: durchgehend 24° - 26° Grad *
- Temperatur in der Arena: 20 Grad reichen aus
- Licht: normales Tageslicht ist ausreichend; bei künstlicher Beleuchtung empfiehlt sich kaltweiß
- Luftfeuchtigkeit für die Haltung: 50% - 60%, muss nicht angepasst werden
- Kolonie Typ: monogyn *
- Nestformen / Habitate in der Natur: leben vorrangig in der Erde, ab und zu in morschen Baumstämmen; leben direkt im Wald oder an Waldrändern
- Nestformen zur eigenen Haltung: Ytong Stein, unsere hochwertigen Ameisenfarmen, Erdnester; wir empfehlen alle Nester mit 0,5 cm bis 1cm Bodengrund (Sand ohne Gemisch) zu befüllen
- Arena: Bodengrund Sand-Lehm wird empfohlen; Gegenstände wie kleine Steine, Nadeln, helfen bei der Orientierung; nicht zu stark bestücken oder bepflanzen
- Nestbefeuchtung: leicht feucht wird empfohlen, Trockenheit im Nest schadet den Tieren nicht *
- Substrate in der Natur: Sand-Lehm Gemisch
- Reagenzgläser für die Aufzucht: können in offenen Reagenzgläsern (abgedunkelt), in einer Arena liegend, aufgezogen werden *
- Reagenzgläser bei Lieferung: maximal 1-2 Wochen geschlossen lagern, ab 5 Arbeiterinnen maximal 1-3 Tage geschlossen lagern, Arbeiterinnen halten sich sehr schlecht in den geschlossenen Reagenzgläsern
- Gründung: erfolgt claustral (d.h. ohne Futter), wir empfehlen bei Gründung die Königin immer wöchentlich zu füttern
- Brutentwicklung: vom Ei bis zur Larve 8 bis 10 Tage, Larve bis Puppe ca. 10 bis 22 Tage, insg. Ei bis Arbeiterin ca. 3-4 Wochen (stark Temperatur abhängig)
- Robust auf einer Skala von 1 (kaum) bis 10 (sehr robust): 8,5
- Empfohlener Platz für die Haltung in der Arena: ab 20 x 20cm für kleine Kolonien
- Empfohlener Platz für die Haltung im Nest: Gänge mit wenigen cm reichen den Tieren aus
- Expressversand: nicht notwendig
- Winterversand: jederzeit möglich – kann in der Winterruhe verschickt werden
- Nach Erhalt der Lieferung: Reagenzglas nach Erhalt in die Arena legen. 20 – 30 Minuten abwarten, dann vorsichtig den Verschluss entfernen. Damit sollte sichergestellt sein, dass die Tiere nicht panisch aus dem Reagenzglas laufen. Die Tiere können in der Arena einige Woche Ihr Reagenzglas weiterhin als Nest nutzen. Anfangs eignet sich ein feuchtes und abgedunkeltes Nest, um den Umzug der Ameisen zu beschleunigen.
- Links für diese Ameisenart: wir empfehlen rechte Maustaste „Link im neuem Tapp öffnen"
*Arena Die Arena bezeichnet den Platz im Becken, zur Futterversorgung und den Raum zur freien Bewegung der Ameisen
*Ausbruchsschutz Talkum trocken mit einem Pinsel anbringen oder mit dem Finger an die Scheiben im oberen inneren Bereich einige cm breit anbringen. Bei kleinen Kolonien hält das Talkum einige Wochen.
*Diapause Die Diapause, in Bezug auf die Tierruhe ist eine Verzögerung der Entwicklungsphase als Reaktion auf regelmäßige und wiederkehrende Perioden ungünstiger Umweltbedingungen. Es wird als physiologischer Ruhezustand mit sehr spezifischen initiierenden und hemmenden Zuständen betrachtet.
*Farm Die Farm bezeichnet das eigentliche Nest und die Brutstätte der Ameisen.
*Gemeinschaftsbecken In Gemeinschaftsbecken sollte niemals die gleiche Gattung gehalten werden. Für Gemeinschaftsbecken eignen sich äußerst große Terrarien.
Einfacher lässt sich dies durch verbinden mehrerer Becken und externen Ameisenfarmen verwirklichen. Des weiteren dürfen nur Ameisen mit wenig Aggresionspotenzial zusammen gehalten werden.
*Größe Die Größe kann auch je nach Sammelregion/ Land etwas abweichen. Futtervorkommen und Wetter sind dafür ausschlaggebend. Oft wird der Nachwuchs in der eigenen Haltung etwas größer.
*Lichtintensität vom Nest Anfänglich wird empfohlen das Ameisennest abzudunkeln. Sobald die Tiere eingezogen sind kann diese Abdunkelung einige Wochen später entfernt werden.
*Maximale Koloniegröße In der Heimhaltung von Ameisen wachsen Kolonien, die man stark füttert und durchgehend gut warm hält schneller. Die Kolonien werden somit größer als bei ihren Artgenossen in der Natur. Das Wachstum ihrer Ameisenkolonie wird mit eiweißhaltigem Futter reguliert und wie gewünscht angepasst.
*Monogyn/polygyn Bei monogynen Ameisen wird nur eine Königin akzeptiert. Oft legen monogyne Königinnen mehr Brut als Arten die polygyn sind. Bei polygynen Arten werden mehrere Königinne akzeptiert es kann aber vorkommen, dass trotz mehrerer Königinnen nur die dominanteste Brut legt.
*Nestbefeuchtung Extreme Trockenheit über eine längere Zeit kann zu einer Diapause* führen. Dies trifft hier nicht zu.
*Reagenzgläser für die Aufzucht Reagenzgläser dürfen leicht verschmutzt sein. Wir empfehlen immer etwas Erde / Sand-Lehm im Reagenzglas zu haben. Dies ist bei der Lieferung je nach Bedarf vorhanden. Niemals unnötig tauschen. Der Wechsel stresst die Ameisen extrem, da die Ameisen an das alte Reagenzglas gewöhnt sind. Das neue Reagenzglas muss einige Tage geschlossen bleiben, sonst verlassen die Tiere es panisch.
*Temperatur im Nest Stark wechselnde Temperaturen können zu einer Diapause* führen.
*Winterruhe In der Winterruhe werden die Ameisen von November bis Anfang März bei ca. 2 bis 10 Grad im Idealfall gelagern. Ein Dachboden oder Keller wird dazu empfohlen. Der Kühlschrank kann benutzt werden, ist aber durch die geringe Luftzufuhr nicht ideal. Ein kleiner Wasserzugang sollte vorhanden sein. Futter ist nicht notwendig. Die Winterruhe kann nicht umgangen werden. Auch bei höheren Temperaturen werden die Ameisen inaktiv und legen keine Brut mehr. Durch eine optimal durchgeführte Winterruhe gehen Sie kein Risiko ein, dass die Ameisen im Folgejahr weniger Brut legen würden.
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Max schreibt
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Liebe Grüße aus Sachsen!
Natascha schreibt
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Den Tieren geht es nach der Ankunft gut!!
Kurt schreibt
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Die tollen Ameisen haben sich bei mir gut eingelebt!
André schreibt
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Die Campos waren schnell da habe via Paypal bezahlt es hat 2 Tage bis zur Haustür gedauert.
Stefan schreibt
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was für eine schöne Ameise. Und gleich so ne große Kolonie geschickt bekommen.
Super verpackt und alle wohl auf. Dankeschön
Super verpackt und alle wohl auf. Dankeschön